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Buch des Monats


Hier stellen wir Ihnen "Das Buch des Monats" vor. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sie orientiert sich auch nicht an den gängigen Publikationen über die aktuelle literarische Szene, sondern spiegelt einzig und allein die subjektive Meinung und das Literaturverständnis der Redaktion wider.

Wir werden uns zwar immer alle erdenkliche Mühe bei unserer Auswahl geben. Gleichwohl können wir nicht ausschließen, daß unser ausgesuchtes Buch des Monats nicht immer ungeteilten Beifall findet. Doch dieses Risiko wollen wir in Kauf nehmen.




Das Buch des Monats Februar 2012
Titel: Die große Angst in den Bergen
Autor(en): Charles Ferdinand Ramuz
Verlag: Nagel & Kimche (189 Seiten / € 17,90)
ISBN-Nr.: >3-312-00445-4<

Christian Brückner las den Roman als Hörbuch, und das will bei Brückner schon etwas heißen. Ramuz (1878 – 1947), der immer noch als bedeutendster Schweizer Autor französischer Sprache gilt, veröffentlichte das Werk 1926, und es sollte sein berühmtestes Buch werden.

Nur auf den ersten Blick einer von vielen herkömmlichen Heimatromanen, entwickelt sich die erzählte Begebenheit zur düsteren Untergangsmetapher schlechthin. Schroffe Felsen, gefährliche Gletscher, Steinschlag, Schnee und Eis ... in bildmächtiger, bisweilen auch karger Sprache zeigt Ramuz die Welt der Berge als von Natur aus lebens- und menschenfeindlich. Doch die noch größere, ausweglosere Gefahr für Mensch und Tier rührt in Ramuz` Geschichte von einer Krankheit, von einer Seuche her, die gleichermaßen über Mensch wie Tier hereinbricht und von der die Menschen wußten, weil sie das Dorf vor Jahrzehnten schon einmal heimsuchte, hoch droben in den Bergen, auf der Alb, wohin die Männer nun erneut die Herde treiben.

Hinweis:
Vorherige "Bücher des Monats" können Sie weiterhin in unserem Archiv einsehen.




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