Die faszinierende Welt des Wortes
Aus der Welt der Literatur
Top-Ten der Belletristik
Buch des Monats
Kontakt
Links
Kritikus
In eigener Sache
Login



Buch des Monats


Hier stellen wir Ihnen "Das Buch des Monats" vor. Die Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, sie orientiert sich auch nicht an den gängigen Publikationen über die aktuelle literarische Szene, sondern spiegelt einzig und allein die subjektive Meinung und das Literaturverständnis der Redaktion wider.

Wir werden uns zwar immer alle erdenkliche Mühe bei unserer Auswahl geben. Gleichwohl können wir nicht ausschließen, daß unser ausgesuchtes Buch des Monats nicht immer ungeteilten Beifall findet. Doch dieses Risiko wollen wir in Kauf nehmen.




Das Buch des Monats Dezember 2007
Titel: Die Brücken am Fluß
Autor(en): Robert James Waller
Verlag: Goldmann
ISBN-Nr.: 3-442-46003-4

Großen Filmen gehen fast immer die Ideen von Schriftstellern voraus. Sie allein schaffen die Grundlagen dafür. Ihre Gedanken, ihre Phantasie beim Erfinden der Geschichten, ihre Kunst des Erzählens ermöglichen den Filmemachern überhaupt erst ihre Arbeit.
Bei dem Film „Die Brücken am Fluß“ (The Bridges of Madison County) – uraufgeführt 1995 – war dies nicht anders. In den Hauptrollen agieren Meryl Streep und Clint Eastwood, der den Film mitproduzierte und die Regie führte. Robert James Waller brachte es mit seinem Roman-Debüt 1992 sogleich zum Bestseller-Autor.

Im Grunde schrieb Waller einen Liebesroman; wahrlich kein literarisches Terrain, das unbedingt neubestellt werden müßte. Doch seine Geschichte von der zufälligen Begegnung zweier Menschen, vom Leben längst in Bahnen geworfen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, ist so völlig anders als die gängigen Klischees.
In einer unglaublich intensiven Liebe, der nur wenige Tage beschieden sind, verzehren sich die beiden, wohlwissend, daß die für sie vor vielen Jahren schon gestellten Weichen nicht zulassen, daß sie auf Dauer zueinander- finden können.

Ein Stoff für ein Rührstück, doch Waller erzählt behutsam, weit entfernt aller Gefühlsduselei. Gerade deshalb geht das Buch vielleicht unter die Haut, macht betroffen, läßt manchen möglicherweise aufmerken und an eigene Lebenslinien denken, deren Verlauf sich irgendwann dem eigenen Zutun entzog.


Hinweis:
Vorherige "Bücher des Monats" können Sie weiterhin in unserem Archiv einsehen.




Impressum