Kritikus
14.06.2007 Deutsche Literaturszene ....... xte Folge.....
„Daß es in der Literatur um Netzwerke geht, daß es bei der Durchsetzung von neuen Autoren oder gar von ganzen neuen literarischen Strömungen auf Kommunikation, Kontakte, Klüngel ankommt, ist eine Trivialität, die sich daraus ergibt, daß Schriftsteller, Verleger und Kritiker Privat- und Berufsleben nicht vollkommen getrennt halten – und es, wie bei normalen Leuten auch, Freund- und Feindschaften, Zirkel, Grüppchen und Cliquen gibt. In der Regel aber wird diese Ebene verdeckt und der Mythos des in Einsamkeit und partieller Asozialität entstehenden Kunstwerks gepflegt. Vitamin B wird bei Büchern selten auf dem Beipackzettel ausgewiesen.“
Ausnahmsweise beschränkt Kritikus sich an dieser Stelle – fast – ausschließlich auf die Wiedergabe eines fremden Textes, in diesem Falle aus der Feder einer der bekannteren Stimmen im bundesrepublikanischen Kritikerchor.
Und muß sich dabei krampfhaft auf die Lippen beißen, weil ihm sogleich dazu ein paar Namen aus der Gegenwartsliteratur einfallen wollen.
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