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21.04.2009 „lit.Cologne“ 2009 – Nachlese .......

Daß Liebe und Sexualität – so mancher weiß vom Unterschied noch immer nichts – an allen Ecken lauern, ist so fundamental nicht neu. Warum sollte die Literatur da eine Ausnahme machen. Muß man sie aber deshalb trunken vor Freude feiern, sie zum Selbstzweck erheben, wenn man sie für sich wieder einmal neu entdeckt? Die zurückliegende „lit.Cologne“ und insbesondere einer ihrer feuilletonistischen Jubel-Begleiter aus renommiertem Hause waren sich hierfür nicht zu schade, zelebrierten sich selbst samt Körperwelten um die Wette. Vom „großen Gastmahl“ war da die Rede, zu dem natürlich „Wein, Gesang und jede Menge Weib“ gehört, vom „Schmecken, Riechen, Hören, Sehen und Betasten des mächtigen Eros` Früchtchen“. Charlotte Roche läßt doch da gleich herzlichst grüßen.

Einer der Themenabende des sich über anderthalb Wochen hinziehenden Literaturspektakels war mit „Die Lust an sich“ überschrieben und befaßte sich – Überraschung! – mit dem Handanlegen an sich selbst, vom Kritiker überschwenglich als dem „großen Onanieabend“ zu Papier gebracht. Ja! Tatsächlich! Er war dabei, natürlich! Wie Gotthilf Fischer bei allem, was nach Chor aussieht, unter Anwesenheitszwang steht, gilt das gleichermaßen für den Chef-Aufklärer vergangener Zeiten, Oswalt Kolle, wenn es um die Dinge unterhalb der Gürtellinie geht.

Erstaunlich, was inzwischen alles unter dem Segel "Literatur" Fahrt aufnimmt.



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