Kritikus

22.11.2019 Feuilleton-Kauderwelsch

„Im deutschen Feuilleton wird meistens mit außergewöhnlichen Worten heiße Luft produziert. Mein Ehrgeiz ist es, komplexe Geschichten einfach zu erzählen, ohne simpel zu werden.“ Das sagte kein geringerer als Peter Prange. Wie recht er hat.

Man bespricht Bücher und veröffentlicht Rezensionen nach unergründlichen, häufig in keiner Weise nachvollziehbaren Regeln, vermischt eigene Vorlieben mit Seilschaft-Kontakten (und deren gibt es viele), geheimnist Dinge ins Buch hinein, die außer demjenigen, der die Rezension schreibt, kaum noch ein anderer versteht.
Gleichwohl oder gerade deshalb verfügen sie über eine höchst beunruhigende Einflußmacht. Welches Buch nehmen sie in die Hand, welches fassen sie mit spitzen Fingern an, schauen nicht einmal hinein.


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