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20.08.2005 Vom „Mädelchen“ und anderen Ergötzlichkeiten

Zur Sondersendung des Literarischen Quartetts im ZDF am 17.08.05 anläßlich des 50. Todestages von Thomas Mann:

Im Vorfeld zur Sendung hieß es, Reich-Ranicki wollte – wörtlich – das „Mädelchen“ – damit war keine andere als Elke Heidenreich gemeint – der Stammbelegschaft zur Seite setzen. Doch an ihrer Stelle erschien dann Robert Gernhardt, und er machte – es sei sogleich vermerkt – seine Sache so übel nicht.
Warum das „Mädelchen“ nicht zum Einsatz kam, war nicht herauszuhören. Doch es ist kein wirkliches Geheimnis mehr, daß die Lichtgestalt an Deutschlands Literaturhimmel durchaus empfindsam reagieren kann, vor allem dann, wenn es um Unbotmäßigkeit geht. Frau Löffler, die geschaßte erste weibliche Besetzung der Plauderrunde, weiß hiervon etwas zu erzählen.
Um die Sendung muß nicht viel Aufhebens gemacht werden. Amüsant, interessant, unterhaltsam wie immer; ihr Format mindestens zur Hälfte von der Darstellungslust ihrer Protagonisten beziehend.

Und nahezu sensationell: Gernhardt, der Künstler, war zwar oben herum im Autoren-Einheits-Trauerdreß zu besichtigen, doch unten herum – man traute seinen Augen nicht – ein helles, nahezu weißes Beinkleid. Donnerwetter!


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