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27.01.2006 Bucherfolge

Es ist irgendwie beruhigend, daß die wirklich großen Bucherfolge nicht nur der jüngeren Zeit nicht dem Genre der zeitgeistlichen Tristesse-Literatur samt ihrer Stammel- und Rudimentärsatzphilosophie – Beziehungskrisen, Sinnfindung, Altbaulethargie – entstammen.

Wenn man es richtig betrachtet, hat noch keine(r) der vermeintlichen Vertreter(innen) der sogenannten neuen deutschen Literatur es bisher zu einem Buch gebracht, dem die Kritik die Bezeichnung „Werk“ zuerkannte. Wer wird von diesen Büchern in fünf Jahren noch sprechen?

Um „Schlafes Bruder“, „Das Parfum“, „Wer die Nachtigall stört“ oder – aktuell – „Die Vermessung der Welt“ zu schreiben, bedarf es eben mehr als dauerrauchender, promiskuitiver, an den vermeintlichen Lebens- und Weltenunzulänglichkeiten verzweifelnder Protagonisten in tristen Plattenbaubehausungen.


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